Das Patrem im Buxheimer Orgelbuch (Nr. 222)

Autores/as

  • Franz Körndle

DOI:

https://doi.org/10.3989/anuariomusical.1997.i52.287

Resumen


Seit die Musikwissenschaft sich mit dem Buxheimer Orgelbuch beschäftige, glaubten die Forscher (Schrade, Southern)Patrem (Nr. 222), es basiere auf dem Credo IV der Editio Vaticana. Außerdem wurde es ais unvollständig angesehen. Der Cantus firmus kommt jedoch aus einem „strophischen" Credo des 14. oder 15. Jahrhunderts. Davon verwendet das Patrem im Buxheimer Orgelbuch eine Strophe und kann deshalb als vollständig gelten. Liturgische Quellen aus jener Zeit lassen Rückschlüsse auf eine spezielle Alternatim-Praxis beim Credo zu. Nicht selten endete das Singen bei ,,et homo factus est". Der Rest wurde von der Orgel gespielt. Aus der damaligen Zeit sind auch mehrere zweistimmige Credo-Sätze überliefert. Die Version in elm 5023 der Bayerischen Staatsbibliothek München ähnelt in ihrem Beginn dem Patrem Nr. 222 so sehr, daß man vermuten kann, die Orgelbearbeitung sei eine Intavolierung. Eine andere Art von Unvollständigkeit präsentiert die Faksimile-Ausgabe von Bertha Antonia Wallner. Als man 1955 ein gesäubertes Faksimile erstellte, wurden zahlreiche im Original vorhandene Flecken entfernt, einer davon befand sich im Patrem. Mit ihm verschwand ein ganzer Akkord.

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Publicado

1997-12-30

Cómo citar

Körndle, F. (1997). Das Patrem im Buxheimer Orgelbuch (Nr. 222). Anuario Musical, (52), 15–26. https://doi.org/10.3989/anuariomusical.1997.i52.287

Número

Sección

Artículos