Am Fusse des Vulkans – Orgelkunst und Kontrapunkt in Neapel um 1600

Autores/as

  • Johannes Ring

DOI:

https://doi.org/10.3989/anuariomusical.2006.61.3

Resumen


1575 veröffentlichte Rocco Rodio in Neapel in seinem Libro di ricercate eine Fantasia über den Kirchenhymnus “Ave maris stella”. Im Kontext der progressiven Beiträge zur Tastenmusik seiner italienischen Zeitgenossen Antonio Valente (1575), Claudio Merulo und Andrea Gabrieli erscheint Rodios Cantus firmus-Satz geradezu anachronistisch. Doch Rodios Intention ist die des Kontrapunktikers. Für ihn war die kontrapunktische Kunst die entscheidende Basis des kompositorischen Handwerkes. Rodios Intention wird beleuchtet durch das Umfeld seines Wirkens –den diskussionsfreudigen Akademien in Neapel– und durch Ereignisse in Rom und Palermo, die im Auftritt des Spaniers Sebastián Raval gipfeln. Ihren eigentlichen musikhistorischen Kontext findet Rodios „Ave maris stella“ in der (liturgischen) Orgelmusik von Antonio de Cabezón, Manuel Rodriguez Coelho und Jean Titelouze und vielleicht sogar von António Carreira.

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Publicado

2006-12-31

Cómo citar

Ring, J. (2006). Am Fusse des Vulkans – Orgelkunst und Kontrapunkt in Neapel um 1600. Anuario Musical, (61), 55–80. https://doi.org/10.3989/anuariomusical.2006.61.3

Número

Sección

Artículos