"Pausa"
DOI:
https://doi.org/10.3989/anuariomusical.1998.i53.272Resumen
Pausa bezeichnet in der Mensuraltheorie des Mittelalters das Aussetzen des Tones oder die «fehlende Stimme» (Franco von Köln: «vox amissa»). Diese in der Vokalmusik wurzelnde Bedeutung hat sich in der deutschen Sprache als «Pause» bis heute gehalten. Anders dagegen wird das Wort Pausa in der deutschen Orgelmusik des 15. Jahrhunderts gebraucht, da es sich dort auf erklingende Töne am Schluß von Abschnitten oder ganzen Stücken bezieht. Gemeint ist damit die Fortsetzung des Spiels iiber derausgehaltenen Schlußnote des Tenors. Diese tasteninstrumentale Pausa, die noch in Bachs Choralbearbeitungen vorkommt, wo sie nicht selten auf den Anfang der Komposition Bezug nimmt, wird in dem folgenden Beitrag unter zwei verschiedenen Aspekten gesehen. Zum einen kommen konkrete Beispiele aus der Geschichte des Pausaschlusses zur Sprache, zum anderen wird «Pausa» im' iibertragenen Sinn verwendet, namlich als Titel einer Abschiedsvorlesung, die eine Zasur setzt und nach Riickschau verlangt. Der Beitrag geht somit nicht nur iiber die Pausa, sondern ist auch als Pausa zu verstehen. Dabei wird das sich wandelnde Verhältnis von Vokal und Instrumental beginnend mit mehrstimmigen Friihformen bis hin zu Bach und Beethoven besonders im Hinblick auf vokal-sprachliche Elemente in der Instrumentalmusik beleuchtet
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